
Erhalt gefährdeter
Rinderrassen
Die Anzahl der Rinderrassen hat sich in den letzten 100 Jahren in Bayern von damals etwa 35 auf mittlerweile nur noch 5 Rinderrassen verringert (www.g-e-h.de). Der Trend wird vor allem darin begründet, dass sich die Bauern während der zunehmenden Industrialisierung mehr und mehr auf sogenannte Hochleistungs-Tierrassen konzentriert haben. Eine wie bis dahin notwendige vielseitige Nutzung im landwirtschaftlichen Betrieb wurde unwichtig. Erst jetzt entsteht Bewusstsein dafür, dass die Vielfalt sowie auch besonderes Genmaterial mit wertvollen Eigenschaften verloren gehen.
Dieser Erkenntnis folgend, haben sich einige unserer Milchbauern entschlossen, sich der freundlichen und gutmütigen Rinderrasse Fränkisches Gelbvieh durch Haltung im Bestand und Züchtung zu widmen. Der Bestand dieser fleischbetonten Zweinutzungsrasse war lt. GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V.) 2017 auf 39 männliche und 2.186 weibliche registrierte Tiere zurück gegangen. Ein Grund mehr, sich der Züchtung dieser Rasse anzunehmen und damit zu deren Erhalt wesentlich beizutragen.